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Das Heizkörperthermostat fungiert an jedem Heizkörper als Stellmittel und regelt den Durchfluss des Heizungswassers. Damit sorgt ein Heizkörperthermostat für ein Aufwärmen bzw. Abkühlen des Raumes. Heutzutage ist das Heizkörperthermostat in fast allen Haushalten anzutreffen und ist damit praktisch Standard bei jeder Heizung. Dies ist vielleicht der Grund, warum die unscheinbaren Thermostate in den meisten Fällen unterschätzt werden. Obwohl fast jeder die zylinderförmigen Plastikgriffe am Heizkörper kennt und selbst bedient, wissen nur die Wenigsten über die Funktionsweise und vor allem über die richtige Einstellung Bescheid. Inzwischen gibt es neben den klassischen manuell (mechanisch) steuerbaren Heizkörperthermostaten auch programmierbare Heizkörperthermostate. In die Gruppe der programmierbaren Heizkörperthermostate fallen auch die Heizkörperthermostate WLAN.

Die Funktionsweise

Das Heizkörperthermostat besteht aus zwei Teilen:

  • Dem Unterteil, in welchem sich das Ventil befindet
  • und dem sogenannten Thermostatkopf, in welchem sich ein mit Flüssigkeit oder Gas gefüllter Temperaturfühler befindet.

Dies stellt das Herzstück des Heizkörperthermostates dar und steuert das Öffnen und Schließen des Ventils. Um die Funktion etwas besser zu verstehen, soll das nachfolgende Beispiel etwas Licht ins Dunkle bringe:

  • Zu Beginn nehmen wir an, dass das Thermostat auf Stufe 3 eingestellt ist. Die Stufe 3 entspricht in etwa einer Raumtemperatur von 20°C. Dies kann je nach Thermostat unterschiedlich sein, weshalb die Anleitung zu beachten ist.
  • Wird die gewünschte Raumtemperatur von 20 °C überschritten, dehnt sich die Ausdehnungsmasse im Heizkörperthermostat aus. Dadurch drückt ein sogenannter Übertragungsstift auf das Heizkörperventil, wodurch dies geschlossen wird.
  • Wird die gewünschte Raumtemperatur von 20 °C unterschritten, zieht sich die Ausdehnungsmasse im Thermostat wieder zusammen. Der Übertragungsstift bewegt sich wieder zurück in seine Ausgangsstellung und öffnet dadurch das Heizkörperventil.

Manuelles Thermostat

Durch einfaches drehen am Thermostatkopf mit seiner fünfstufigen Zahlenskala, kann in jedem Raum manuell die entsprechende Wunschtemperatur eingestellt werden. Wird das Thermostat nach rechts gedreht (Richtung Stufe 1), wird der Thermostatregler näher an das Ventil herangeschraubt, wodurch die Öffnung des Ventils begrenzt und die Raumlufttemperatur gesenkt wird. Nach links gedreht (Stufe 5), wird der Thermostatregler weiter vom Ventil weggeschraubt, wodurch das Ventil stärker geöffnet wird. In der Folge kann mehr Heizwasser den Heizkörper strömen und die Raumtemperatur wird höher.

Auf Stufe 1 herrscht unabhängig vom Fabrikat eine Raumtemperatur von etwa 12°C. Jede weitere Stufe bringt etwas 3 bis 4°C mehr. Wie bei fast allen technischen Geräte verschleißt auch das Thermostatventil mit der Zeit. Dies führt zu einem Nachlassen sinkenden Genauigkeit bei der Temperaturregelung. Darüber hinaus lässt auch die Effizienz nach.

Programmierbares Thermostat

Programmierbare Heizungsthermostate funktionieren nach dem gleichen Schema wie Manuelle. Unterschied ist vor allem der hier ein elektronischer Fühler anstatt einer Flüssigkeit bzw. eines Gases zur Temperaturmessung eingesetzt wird. Das Heizkörperventil wird des Weiteren über einen Elektromotor gesteuert und nicht mehr rein mechanisch. Ein großer Pluspunkt dieser Thermostat ist die Möglichkeit, die Raumtemperatur nach der Uhrzeit zu regeln. So kann das Bad morgens pünktlich zum Duschen aufgeheizt sein und den Tag über, wenn niemand zu Hause ist, abkühlen auf sparsame Temperatur. So können nachhaltig Heizkosten gespart werden.

Besonders bei den programmierbaren Heizkörperthermostaten gibt es fortlaufend Neuerungen und Verbesserungen. Einfachere Modelle werden direkt am Thermostatkopf eingestellt bzw. programmiert. Aufwendigere Modelle wie ein Heizkörperthermostat WLAN können dagegen über Funk oder Bluetooth per PC, Tablet und App eingestellt werden. Somit sind Einstellungen mitunter aus der Ferne möglich.

Arten von Heizkörperthermostaten

Das klassische Heizkörperthermostat

Der Klassiker unter den Heizkörperthermostaten aber auch die einfachste Form, ist das mechanische Heizkörperthermostat. Durch einfaches drehen am Thermostat wird die Temperatur abhängig von der eingestellten Position geregelt. Je nachdem in welche Richtung der Kopf per Hand gedreht wird stellt sich der Wasserdurchfluss im Heizkörper ein. Das klassische Heizkörperthermostat verfügt grundsätzlich über 5 Stufe, die jedoch stufenlos geregelt werden. Auf Stufe 5 wird die höchstmögliche Temperatur und damit auch der maximale Wasserdurchlauf erzeugt. Somit ist es möglich die gewünschte Temperatur relativ genau einzustellen. Mehr Einstellungsmöglichkeiten bestehen bei einem solchen Thermostat nicht.
Einziger Vorteil der klassischen Heizkörperthermostate ist der günstige Preis bei der Anschaffung. Die Möglichkeit einer Programmierung besteht nicht. Für gewisse Haushalt mag dies ausreichend sein, jedoch sind Energieeinsparungen damit praktisch nur schwer zu realisieren. Aus Bequemlichkeitsgründen bleibt der Regler meist über längere Zeit auf einer Position stehen. Dies ist natürlich nicht sonderlich Förderlich für die Heizkosten und Energieeffizienz ist damit ausgeschlossen.

Unabhängig vom Einsparungspotential eines programmierbaren Thermostates wie z.B. einem Heizkörperthermostat WLAN ist auch der Bedienkomfort beim klassischen Heizkörperthermostat deutlich eingeschränkt. Die Temperatur kann nur geregelt werden, wenn jemand zu Hause ist. Ein modernen Heizkörperthermostat WLAN bietet da Bequemlichkeit und lässt sich sogar von unterwegs steuern.

Das Funk Heizkörperthermostat

Im Gegensatz zum klassischen Heizkörperthermostat wird ein programmierbares Thermostat nicht per Hand bedient, sondern mittels eingebautem Elektromotor gesteuert. In die Kategorie der programmierbaren Thermostate fällt auch das Heizkörperthermostat WLAN. Nachdem die gewünschten Heizeinstellungen programmiert wurden, funktioniert die Regelung ganz automatisch. Eine Anpassung der Einstellung ist natürlich jederzeit möglich. Durch den Elektromotor und den eingebauten Temperaturfühler lässt sich die Temperatur im Raum so punktgenau regulieren. Die Programmierung kann dabei auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Bei einfacheren Modellen erfolgt das Einstellen direkt am Thermostatkopf. Bei aufwendigeren Modellen wie einem Heizkörperthermostat WLAN können daneben auch über Funk oder Bluetooth per PC, Tablet und App die Einstellungen vorgenommen werden. Somit kann die Heizung gemütlich von der Coach aus gesteuert werden und sogar auf dem Heimweg, um ein warmes Zuhause vorzufinden. Neben der Möglichkeit die Heizungsteuerung zu automatisieren bzw. bequemer zu bedienen, verfügen programmieren Thermostat häufig noch über eine Menge weiterer Funktionen. So gibt es z.B. Modelle mit einer Fenster-Offen-Erkennung. Diese sorgt dafür, dass bei geöffnetem Fenster die Heizungsleistung verringert wird. Somit heizt man sprichwörtlich nicht mehr zum Fenster hinaus. Das spart natürlich Geld, welches man lieber für den nächsten Urlaub zurücklegt.

Einziger Wehrmutstropfen bei der Anschaffung eines programmierbar Heizkörperthermostats mit entsprechendem Funktionsumfang ist der Preis. Im Vergleich zum einem klassischen Thermostat ist dieser deutlich höher und erscheint vielleicht auf den ersten Blick unverhältnismäßig. Durch die vielen nützlichen Zusatzfunktionen kann jedoch ordentlich Geld gespart. So hat man die Mehrausgaben bei der Anschaffung schnell wieder reingeholt und freut sich über nachhaltig gesenkt Heizkosten.

Hinweise zum Heizkörperthermostat WLAN

Ein Heizkörperthermostat WLAN oder auch Funk Heizkörperthermostat besteht aus einem Display, einer Funkverbindung zur Steuerung der Heizung, einer Regeleinheit und häufig zahlreichen Extras, um ein kostenoptimiertes heizen im Haushalt zu gewährleisten. Solch ein modernen Thermostat kann eine exakte Einstellung der Heizleistung erreicht und sorgt darüber hinaus für Wohlfühlen und Bequemlichkeit in den eigenen vier Wänden.

Um Ihre alten klassischen Heizkörperthermostate gegen hocheffiziente Heizkörperthermostate WLAN auszuwechseln, bedarf es nur weniger Handgriffe. Auf den ersten Blick mag ein solchen Funk Thermostat hochkomplex in der Bedienung erscheinen. Dies ist allerdings nicht der Fall und man muss keine Angst haben, überfordert zu werden. Ihrem neuen WLAN Heizkörperthermostat liegt stets eine leicht verständliche Gebrauchsanweisung bei. Je nach Thermostat werden die unterschiedlichen Funktionen und Extras ausführlich erklärt. Die Grundeinstellung eines jeden Funk Thermostats ist die Temperatur. Diese kann wahlweise entweder manuell per Hand am Heizkörperthermostat selber vorgenommen werden oder aber über die Funksteuerung z.B. per App. Betrieben werden die Thermostatköpfe zumeist mit Batterien.

Benötige ich ein technisches Verständnis, um ein Heizkörperthermostat WLAN einzurichten?

Die Technik ist inzwischen so weit, dass es möglich ist die komplette Heizung über Funk zu steuern. Dabei verfügen die Systeme über weit mehr Möglichkeiten, als nur die Temperatur einstellen zu können. So sind viele zusätzliche Features verfügbar, wie z.B. ein feinfühliger Sensor der den Windzug eines geöffneten Fensters erkennt. Einer der größten Vorteile von modernen Heizkörperthermostaten WLAN ist die Möglichkeiten, Einstellungen individuell auf den Tagesrhythmus abzustimmen. Nach einmaliger Programmierung bleiben die Einstellungen erhalten und müssen nicht jeden Tag aufs Neue eingestellt werden. Ein Anpassen der Einstellungen ist natürlich jederzeit möglich. Die Heiztemperatur kann bei den meisten bis auf 0,5°C genau programmiert werden. Ein technisches Verständnis ist nicht notwendig. Man muss sich nur ein wenig Bedienung vertraut machen und beiliegen Gebrauchsanweisung folgen. Die Geräte der meisten Hersteller lassen sich intuitiv programmieren und bedienen.

Gibt es Störfaktoren durch ein Heizkörperthermostat Funk?

Störfaktoren durch ein Heizkörperthermostat WLAN sind ausgeschlossen, da der Frequenzbereich zu schwach. So ergeben sich beispielsweise keine Beeinträchtigungen des Fernsehbildes. Dies ist auch nachvollziehbar, weil die Hersteller selbstverständlich nicht wollen, dass ein solcher Grund einem Kauf im Wege steht.

Wie wird ein Heizkörperthermostat WLAN gesteuert?

Grundsätzlich kann das Funk Thermostat neben der manuellen Bedienung auch über Funk gesteuert werden. Dies geschieht in den meisten Fällen mit einer App, welche per PC, Tablet oder Smartphone gesteuert werden kann. Bei manchen Systemen besteht darüber hinaus auch die Möglichkeiten die Einstellungen zentral über eine Steuereinheit im Haushalt zu bedienen.

Um die Möglichkeit einer Steuerung über Funk zu ermöglichen ist häufig ein separat erhältliches LAN Gateway notwendig. Dies stellt die Schnittstelle zwischen dem Heizkörperthermostat WLAN und dem hauseigenen Router her. Über den Router erfolgt z.B. wiederrum die Kommunikation mit dem Smartphone. Das LAN Gateway ist definitiv eine sinnvolle Anschaffung, um z.B. aus der Ferne bereits den Wohnraum wohl temperieren zu können, bevor man nach Hause kommt. Durch diese Möglichkeit sparen Sie zudem wertvolle Energiekosten ein und sind völlig flexibel und unabhängig. Damit eine zentrale Steuerung und Überwachung der Heizung möglich ist, brauchen Sie eine Steuereinheit. Teilweise bilden diese eine Einheit mit dem LAN Gateway und somit nicht extra erworben werden.

Heizphasen sind Heizkosten! So dürfen diese getrost den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Mit Hilfe der App lässt sich das Heizkörperthermostat problemlos von unterwegs auf die gewünschte Temperatur einstellen. So kommen Sie immer in ein wohlig temperiertes Heim. Immer zu wissen, dass zu Hause alles in Ordnung ist, bringt einfach sicheres Gefühl. Auch wenn mal eine spontane Reise, ein Ausflug oder ein längerer Abend bevorsteht, haben Sie zuhause immer alles im Blick und die volle Kontrolle. Via Smartphone immer in Kontakt mit seiner eigenen Heizung zu sein, dass kann auch in der heutigen noch nicht jeder behaupten! Die Kostenersparnis beim Einsatz eines WLAN Thermostates machen sich bereits bei der ersten Heizkostenabrechnung bemerkbar.